*Werbung (unbezahlt)
Unsere Kinder haben nun eine Woche lang Herbstferien (ich leider nur ein bisschen) und weil sie deshalb nicht so früh ins Bett hüpfen müssen wie sonst, backten wir gestern Abend noch drei Bleche Herbstplätzchen (die heute Morgen allerdings bereits fast alle aufgegessen waren – bis auf die, die ich zum Verschenken beiseite stellte).
Ich mache mir gerade Gedanken dazu, was ich dieses Jahr für den Martinsmarkt unserer Waldorfschule im November machen könnte, ob ich wie immer etwas nähe oder doch mal eine andere Idee umsetze, diese Spandöschen vielleicht (ach, ich möchte endlich auch mal welche für uns machen, ich verschenke sie immer…).
Ich finde diese Schächtelchen als Geschenkverpackung (die praktischerweise weiter verwendet werden kann und nicht weg geworfen wird) für Kleinigkeiten sehr, sehr nett – für hübsche Herbstplätzchen zum Beispiel ♥
Ich wurde in letzter Zeit (vor allem aber nach dem Beitrag mit dem Rechenstern) so oft gefragt, ob ich nicht mehr Bastelideen zeigen könnte. Ich will`s gerne versuchen et voilà, hier ist schon die nächste:
Ein hübsch verziertes Schächtelchen nach Waldorfart:
Du brauchst
- eine runde oder ovale Spandose (die Größe sollte so bemessen sein, dass die Maße einer Postkarte passen, also max. 10,5 x 15 cm)
- 1 hübsche Postkarte
- flüssiger Bastelkleber
- gut deckende Wasserfarben (ich verwende am liebsten die wunderschönen Aquarellfarben von Stockmar)
- Pinsel mit weicher Spitze
- Schere
- nach Bedarf etwas Bienenwachsbalsam (wir verwenden seit mehr als 25 Jahren die Holzpflegeprodukte von Auro, Leinos oder Livos) oder einfach eine Bienenwachskerze
Lege den Deckel der Spandose so auf die Postkarte, dass der Bildausschnitt, den du gerne auf der Dose haben möchtest, damit verdeckt wird. Zeichne den Deckelumriss nach und schneide das Motiv aus (sollte später noch etwas überstehen, kannst du nochmal direkt am Rand entlang nachschneiden).
Ich greife mir nun einige Farben vom Postkartenmotiv heraus (mindestens zwei) und bemale die äußeren Ränder der Spandose mit Aquarellfarbe (nur sehr wenig Wasser verwenden). Die Übergänge der einzelnen Farbbereiche wische ich mit einem leicht feuchten Pinsel ineinander, dadurch werden die Übergänge weich und fließend. Sobald die Farbe trocken ist, kann das ausgeschnittene Postkartenmotiv auf den Deckel geklebt werden. Ich behandle den bemalten Teil der Spandose nach völligem Austrocknen der Farbe mit etwas Bienenwachs – ich machte gute Erfahrungen mit einem etwas flüssigen Bienenwachsbalsam aus dem Naturbaumarkt, das ganz einfach mit einem Läppchen oder Pinsel aufgestrichen werden kann und die Schachtel mit einem natürlichen Schutzfilm überzieht (bitte nur sehr dünn auftragen). Alternativ kann man das Holz auch vorsichtig mit festem Bienenwachs (z.B. mit einer Kerze) einreiben, anschließend so lange warm föhnen, bis das Wachs schmilzt und das flüssige Wachs dann mit einem Läppchen ins Holz reiben.
Früher verzierte ich übrigens den Deckelrand gerne noch mit farblich passender Zackenlitze (das Bild, bzw. die Spandose unten ist noch von 2016). Das sieht zwar ziemlich hübsch aus, ich beobachtete jedoch mehrmals, dass sich die Zackenlitze über kurz oder lang wieder löst und dann unschöne Klebespuren am Rand zu sehen sind (vor allem dann, wenn die Dose oft geöffnet wird), weshalb ich sie lieber weg lasse, wenn ich Spandöschen für Kinder gestalte. Schade Marmelade.
Hier noch einige Beispiele mehr mit meinen dekorierten Spanschachteln, die sich für allerlei Krimskrams auf hübsche und feine Art nützlich machen:
*P.S. Ich verwende nur die Farben Rot, Blau und Gelb, alle anderen Farben, Zwischentöne oder Nuancen ergeben sich aus dem Verwischen der Farben, die nebeneinander aufgetragen werden.
Herbstgrüße,
Michèle ♥
*Dieser Blogbeitrag enthält Verknüpfungen (dunkel hervor gehobene Textstellen).
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