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In Alltagsgeschichten

zurück aus dem Winterschlaf

Na, seid ihr denn gut im neuen Jahr angekommen? Ich wünsche euch von Herzen ein glückseliges, frohes und gesundes Jahr 2019, auf dass es sich mit schönen, warmherzigen, liebevollen, hellen und friedlichen Momenten füllt.

Das hier ist übrigens unser Hund Wanja in der Silvesternacht. Er hat, wie wohl jedes Tier, furchtbare Angst vor dem Feuerwerk – eingemummelt in eine bauschigen Decke hat er es den Tohuwabohu zum Glück überstanden.

Verzeihung, dass ich mich im Dezember gar nicht mehr verabschiedet habe – sang- und klanglos bin ich in die Weihnachtszeit verschwunden, aber es hat sich einfach so ergeben: Ich habe die vergangenen Wochen einfach in dieser besonderen Zeit gebadet (fast nur analog mit nur ganz seltenen Augenblicken am PC) und vor allem den Besuch unseres großen Mädchens genossen – nun ist es wieder ausgeflogen, die Schule hat wieder begonnen und der Alltag, in den ich mich erst einmal wieder einfinden muss, kehrt zurück.

Auf dem Bild unten sortiere ich gerade mit meinen beiden kleinen Buben unsere riesige Sammlung einsamer Strümpfe (wir nennen es Socken zocken, des ist quasi die realistische Alltags-Version nach einer Spielidee von Haba). Ein groooßer Korb voller Einzelsocken hat sich im Laufe der Zeit wieder einmal angesammelt (leider etliche in schwarz, mein ganz persönlicher Graus) und ich schiebe es meist viel zu lange vor mir her, bis ich dieses Durcheinander in Angriff nehme (dafür haben wir nun wieder unglaublich viele Sockenpärchen in unseren Schränken).
Ja, und so ähnlich fühlt es sich auch in mir drinnen (und um mich herum) an – etliche Gedanken, tausend Ideen und allerhand andere Dinge haben sich angesammelt, längst wollte ich mir diesen Dingen annehmen, doch je höher der Berg wird, desto mühsamer ist es eben, diesen zu erklimmen. Gute Vorsätze für`s neue Jahr nehme ich mir eigentlich nie vor (mit der Umsetzung hapert es bei mir nämlich), aber so ein Jahresanfang ermuntert mich meist doch, zumindest das ein oder andere Aufgeschobene anzupacken. Es ist ein schönes Gefühl, etwas als erledigt abhaken zu können und sich am Ergebnis zu erfreuen.

Mein Nähstübchen z.B. ist endlich nach oben in die Mansarde umgezogen (wo wir seit Madeleines Auszug auch unser Bett stehen haben). Bisher war meine kleine Nähecke unten im Erdgeschoss (dort ist nun das meiner beiden kleinen Schneiderleins). Meine ursprüngliche Nähecke war zwar nett anzusehen, dafür aber so winzig, dass ich mich letztlich doch immer im offenen großen Wohnbereich (Stoffzuschnitt auf dem Boden im Wohnzimmer) und auf dem Esstisch (1-2 Nähmaschinen, dazu die Stickmaschine) ausgebreitet habe. Das Ganze war nicht sonderlich praktisch, denn sobald die Kinder aus der Schule zurück waren und wir zu Mittag essen wollten, mussten meine Maschinchen Tellern und danach den Schulheften (bzw. Hausaufgaben) weichen. Nun habe ich fast alles nach oben unters Dach geräumt (unser Schlafbereich braucht ja schließlich nicht den ganzen Dachboden), meine drei Maschinen stehen jetzt fest auf zwei Tischen und ich habe auch sonst genügend Schränkchen, Kästchen, Schubladen und Regale für all die Dinge, die ich so zum Werkeln brauche. Was für ein Glück – ich kann jetzt einfach alles stehen und liegen lassen und muss mir keine Gedanken um das wilde Durcheinander machen, das sich beim Nähen meist in Windeseile um mich herum ausbreitet. Noch hat nicht alles seinen endgültigen Platz gefunden, zwei alte Kommödchen möchte ich noch mit Farbe aufhübschen, für besseres Licht sorgen und Gardinen für die Dachfenster nähen, dann wird`s aber ziemlich sehr gemütlich in meinem neuen Nähstübchen.

Was als nächstes an der Reihe ist, ist mein Lädchen (ich wage ja kaum noch, es zu erwähnen…) – durch die neue Geoblocking-Verordnung muss ich leider nochmal einige Dinge an meinem Online-Shop ändern und anpassen. Ich hoffe aber ganz sehr, dass ich mich schnell einarbeite und die nötigen Anforderungen umsetzen kann.
Die letzten Monate habe ich fleißig am neuen Buchprojekt (mit acufactum, Daniela Drescher, Monika Popp, Eva-Maria Maier und Elisabeth Esch) gearbeitet (ich freue mich so sehr auf das Erscheinen des Buches Lieblingssachen- Wohlfühlkleider für Kinder kommenden Februar), für mein Lädchen war einfach wenig Zeit (man kann eben nicht auf mehreren Hochzeiten zugleich tanzen). Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich in zwei bis drei Wochen den Shop eröffnen kann, wenn anfangs auch mit nur klitzekleinem Sortimentchen (was ja peu à peu wachsen kann, sonst wird das nie was 😉
Ich werde es mir die kommenden Tage also wohl öfters mal an meinem Schreibtisch gemütlich machen und mir meinen Kopf zerbrechen.

Apropos Schreibtisch – schon seit einer kleinen Ewigkeit liebäugle ich mit diesem nachtblauen Tischchen, das Sandra (→ the art of confusion) so wunderschön mit einem Zitat von Friedrich Schiller versehen hat und ich freue mich unsagbar, dass Friedrich (so heißt der Tisch nun) den weiten Weg zu mir gefunden hat, ich an ihm sitzen und arbeiten darf (ich bin noch auf der Suche nach einem passenden Stuhl). Schon vor Jahren habe ich das ein oder andere Lieblingsstückchen bei Sandra erworben – jeden einzelnen Tag erfreue ich mich an diesen Schätzen. Vielleicht wollt ihr mal bei ihr stöbern?!

Die kommenden Tage möchte ich gerne Schlüssellochguckerbilder ins neue Buch zeigen und auch sonst warten etliche Bildergeschichten darauf, endlich gezeigt zu werden.
Seid bis dahin lieb gegrüßt,

Michèle

Profilbild, Michèle Brunnmeier, Fotograf, Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg

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