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In Sternenkinder

Sternenkindfotografie

*Werbung, unbeauftragt

Gestern schnürte ich wieder ein Bilderpäckchen mit besonderen Bildern.

Um Päckchen mit Bildern eines Sternenkinds kümmere ich mich immer besonders behutsam und eigen, so wie es auch jedes Mal auf seine Weise besonders ist, ein Sternenkind zu fotografieren. Vor einigen Monaten legte ich das Windlicht oben mit dem Mondenkind mit in solch ein Bilderpäckchen, weil mich die Mondsichel an ein C erinnert und dieses wiederum der erste Buchstabe vom Namen des kleinen Jungen war, den ich einen Tag nach seiner stillen Geburt als bleibende Erinnerung für seine Eltern fotografierte. Meistens findet eine kleine Bienenwachskerze den Weg in die Schachtel. Ich mag es, den Eltern neben den besonderen Augenblicken, die ich mit einer Kamera einfange, noch ein Mitgebsel als kleinen Gruß beizulegen, denn nicht immer begegnen wir uns persönlich…

Beim Öffnen meiner Schachteln stoßen die Eltern nicht gleich auf die Bilder, sondern zunächst auf ein Tuch oder feines Seidenpapier, weil ich ahne, dass sie das Bilderpäckchen womöglich doch erst noch einmal zur Seite legen möchten, ohne einen Blick auf die Fotos zu werfen, weil es vielleicht doch zu früh ist, weil es an Kraft und Mut fehlt. Ich weiß es natürlich nicht, aber das ist meine Art der Achtsamkeit gegenüber den Eltern. Ich weiß, wie sie sich fühlen. Vielleicht braucht es einige Tage, Wochen oder sogar Monate, bis sie das Päckchen noch einmal öffnen und auch dann möchte ich ihren Blick behutsam lenken. Ich lege die Bilder nicht wahllos, sondern mit Bedacht in die Schachtel: die, die zuerst erscheinen, zeigen Händchen oder Füßchen, erst nach und nach folgen Bilder, auf denen die Eltern das Gesichtlein ihres Kindes sehen. Beim Einsortieren schaue ich mir jedes einzelne Bild in Ruhe an und denke an den Tag zurück, an dem sie entstanden sind. Das ist oft sehr emotional für mich, so wie jetzt, wenn ich mich daran erinnere, wie ein Elternpaar mir vor einigen Wochen nicht nur das Vertrauen schenkte, mich in diesen außergewöhnlich sensiblen Momenten in ihr Leben zu lassen, obwohl wir uns bis dahin nicht einmal kannten, sie vertrauten mir am Ende meiner Arbeit auch ihre kleine Tochter an – ich durfte sie zum Abschied in meinen Armen wiegen und werde diese stillen Momente niemals vergessen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieses besondere Geschenk noch immer bewegt…

Ich finde es wichtig, diesem Thema Raum zu geben. Und ich staune über mich selbst, bzw. darüber, wie viel Stärke ich beim Fotografieren von Sternenkindern aufbringen kann, wie sicher ich mich trotz meiner Betroffenheit fühle, wo ich doch sonst im Leben meist unsicher und schüchtern bin und oft an mir und meinen Fähigkeiten zweifle. Wenn ich Sternenkinder fotografiere, ist das ganz anders.

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Vor einiger Zeit stießen Nadja Dörner und ich auf Instagram aufeinander und möchte hier gerne von ihr erzählen. Vielleicht ist es für die ein oder andere Sternenkindmama, die hier bei mir liest, hilfreich: Nadja ist u.a. zertifizierte Mütterpflegerin, Beckenboden- & Rektusdiastase-Therapeutin und zudem Gründerin von Neugeboren Ludwigsburg. Nadja erzählte mir, dass sie speziell für Sternenkindmamas Beckenbodenkurse anbietet – solche Angebote sind äußerst selten und ich denke, hier in meiner Umgebung auch wenig bekannt, weshalb ich gerne einen kleinen Beitrag dazu leisten möchte, die Infos dazu weiter zu geben. In Nadjas Kursen, in denen nicht nur Raum für Rückbildung ist, sondern auch für Trauer, sind Sternenkindmütter in geschützter Atmosphäre unter sich, was ich als sehr wertvoll empfinde. Die meisten Krankenkassen übernehmen oder beteiligen sich an den Kosten für einen solchen Kurs – Nadja empfiehlt, sich vorab bei der Krankenkasse zu erkundigen.

Novembergrüße,

Michèle


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