Wir haben da was für die liebe Freundin meiner Buben gepflückt, die heute ihren Geburtstag feiert:
Eine Pusteblume aus unserem Garten, deren zarte Schirmchen unter einem Glashäubchen geschützt nur darauf warten, bis sie mit einem Geburtstagswunsch heimlich, still und leise hoch zum Himmel gepustet werden.
So ein niedlicher Wunscherfüller ist mit folgenden Materialien kinderleicht gemacht:
Ein kleines Weckglas in Tulpenform mit Deckel | etwas Knetbienenwachs (alternativ Ton oder Modelliermasse) | Draht | Moos | eine noch schlafende Pusteblume*
*Beim Pflücken unbedingt darauf achten, dass der weiße Pusteblumenflaum (wie im Bild ganz oben) an der Spitze bereits heraus guckt. Damit die Pusteblume nach dem Pflücken standhaft bleibt, einen dünnen Draht bis in das Köpfchen hinein durch den Stängel schieben – das Drahtende einfach abknipsen.
Der mit Draht stabilisierte Stängel wird in ein weich geknetetes Kügelchen Knetwachs (oder Ton) gesteckt, vorab mit einem Holzspieß oder dünnen Ästchen ein Loch in die Mitte bohren, bevor dann das Wachskügelchen samt Pusteblume auf die Innenseite des Deckels gedrückt wird.
Ein bisschen Moos (möglichst trocken) um das Kügelchen wickeln, Glashäubchen aufsetzen und fertig ist die Wunschmaschine.
Je nachdem, wie reif die Pusteblume zum Zeitpunkt des Pflückens ist, dauert es nur wenige Stunden oder auch mal bis zum nächsten Tag, bis sie sich wie von Zauberhand öffnet (mit etwas Glück kann man förmlich dabei zusehen).
Wäre vielleicht sogar noch schöner, wenn sich der Pusteblumenmond erst beim Geburtstagskind öffnen würde…
Aufgespießte Pusteblumen sind übrigens meist ziemlich lange haltbar (wobei es denke ich u.a. darauf ankommt, wie reif die Pusteblumensamen zum Zeitpunkt des Pflückens waren). Unsere Pusteblumen-Girlande hängt jedenfalls seit über zwei Wochen im Wohnzimmer, ohne dass auch nur ein Schirmchen spazieren flog. Mein Bin-im-Garten-Kränzchen hing sogar eine gute Woche draußen an der Tür, bis der stürmische Wind gestern Schirmchen für Schirmchen mit sich nahm.
Versuch`s doch mal – viel Freude beim Staunen,
Michèle