Ich möchte noch ein paar Worte zu meiner kürzlichen Spenden-Sammelaktion für die Kabul Luftbrücke hier lassen:
Zuerst einmal ein liebes Dankeschön an die Menschen, die sich an meinem kleinen bescheidenen Aufruf vor wenigen Tagen beteiligten. Es ist inzwischen alles vergeben und das freut mich wirklich unglaublich! Fast alle Päckchen sind unterwegs, die übrigen werden spätestens am Mittwoch zur Post gebracht (morgen habe ich leider einen wichtigen Termin und werde es nicht schaffen, zur Post zu fahren).
Mich erreichten so viele Nachrichten – auch nicht wenige kritische Stimmen: Manche Menschen machen sich z.B. darüber Gedanken, ob die von mir gewählte Initiative Kabul Luftbrücke überhaupt Sinn macht, ob denn den Menschen in Afghanistan mit den gesammelten Spenden einer solchen Initiative wirklich geholfen werden kann. Ich muss gestehen: ich weiß es natürlich nicht, aber ich finde, es ist allemal besser, überhaupt etwas zu versuchen und die Hilfsorganisation samt den Verantwortlichen erscheint mir nach meinen Recherchen zudem sehr seriös.
Sicher finden sich auch andere Hilfsorganisationen, die sich auf ihre Weise engagieren und Pläne schmieden, wie die Menschen in Afghanistan akut (bestenfalls auch nachhaltig) unterstützt werden können und ja, es gibt natürlich auch anderswo auf der Welt große Sorgen und Nöte, u.a. bei uns in Deutschland. Das Gute ist: Jeder von uns kann und darf dort helfen, wo er mag – Hauptsache, man tut überhaupt etwas. Ich las z.B. von Menschen, die ihren lang ersehnten Sommerurlaub nicht irgendwo am Meer verbringen, sondern spontan in die von der kürzlichen Flut hier in Deutschland schwer betroffenen Gebiete reisten, um den Menschen dabei zu helfen, Schlammmassen, Schutt und Geröll zu beseitigen.
Mir ist bewusst, dass ich mit meiner sehr spontanen Spendensammel-Idee natürlich nur ein ganz klitzekleines Steinchen ins Wasser werfen konnte, aber ich sehe, dass auch ein so winziges Steinchen nicht mal ganz so kleine Kreise ziehen kann und das fühlt sich warm in meinem Herzen an.
Inzwischen weiß ich, dass wohl mehr als 700 € an Spenden zusammen gekommen sein müssten, einige von Euch spendeten nämlich viel, viel mehr, als meine im Blogbeitrag angegebene Wunschsumme. Ich bin noch immer berührt und sehr, sehr dankbar.
Und wisst Ihr was? Eben las ich, dass die Kabul Luftbrücke mit den bisher eingegangenen Spenden ein erstes Flugzeug chartern konnte:
In den vergangenen Tagen haben wir gemeinsam mit vielen Nichtregierungsorganisationen geschafft, eine Maschine zu chartern, um Schutzsuchende aus Kabul zu evakuieren.
Dank eurer Spenden konnten wir den ersten Flug finanzieren, der am Mittwoch fliegen wird.
Kabul Luftbrücke
Ich freue mich so sehr darüber!
Michèle
*Dieser Blogbeitrag enthält Verknüpfungen (dunkel hervor gehobene Textstellen – durch einen Klick erfolgt eine Weiterleitung). Erwähnungen, persönliche Empfehlungen & Verknüpfungen in diesem Blogbeitrag sind freiwillig und beinhalten keine honorierte Werbung