Ich mag doch noch gerne ein paar Lichterfunkelbilder zeigen, bevor mich die Frühlingssehnsucht einholt.
Ja, ein paar Tage darf es noch weihnachtlich auf unserem Esstisch aussehen, ich mag mich nämlich noch nicht so recht vom Anblick von Moos, Lichterkette und all den vielen Bienenwachskerzen trennen, die während der Adventszeit in unserer kleinen Kerzenwerkstatt entstanden sind. Wir waren so fleißig, dass wir nun einen kostbaren Vorrat von etwas mehr als 80 Bienenwachs-Teelichtern haben, die ich in dem kleinen alten Mehlsieb aufbewahre, in dem im Dezember noch unser Apfellichter-Moos-Adventsgärtchen war
Die Teelichter sind in ein sonnengelbes Seidentuch gewickelt – sobald man es öffnet, steigt einem feiner Bienenwachsduft in die Nase. Aber wir haben nicht nur diesen Teelichtschatz: Auch von den Walnussschalen-Kerzen sind noch viele übrig geblieben – ich bewahre sie in einer antiken Schublade und in einer Spandose auf. Auf weichem Moos in der gehämmerten Kupferschale liegt eine besondere Süßigkeit: winzig kleine Eichelhütchen-Kerzen. Ich gieße jedes Jahr welche und mag sie ganz besonders gerne, auch wenn sie nicht allzu lange brennen. Für das ein oder andere Ritual genügt ihr Lichterschein Brenndauer allemal
Die beiden kleinen Holzdöschen, die hier zu sehen sind, liegen mir sehr am Herzen – mein Mann hat sie zusammen mit unseren beiden Jüngsten für mich gemacht. Sie sind aus einem alten Kirschbaumast aus dem Garten unseres früheren Hauses. Was man erst auf den zweiten Blick erkennt: die Döschen lassen sich öffnen. Ich lieb` sowas ja sehr! Auf einem der Döschen sitzt eins unserer ältesten Ostheimer-Tierchen und bewacht den kleinen Schatz, der sich unter dem Deckel verbirgt
Liebe Grüße im eisigen Januar,
Michèle