Sommerzeit, Ferienzeit – ach, du wunderbares Lotterleben. Auch wenn unsere Zeit in Kopenhagen verflixt schnell vorüber war, dürfen wir noch knapp drei weitere Wochen Sommerferien genießen. Vielleicht fahren wir noch einmal weg (wir sind da meist seeeehr spontan), vielleicht machen wir Ausflüge, vielleicht frühstücken wir wie gestern noch öfters ganz frech und lümmelig erst um die Mittagszeit herum mit einem Hörbuch in den Ohren im Bett (und wer schlief direkt wieder ein????), vielleicht stecke ich weiterhin meine Nase in allerlei Bücher (den lieben langen Tag im Schlafi steckend), vielleicht gucke ich einfach weiterhin unseren zwei Buben dabei zu, wie fröhlich und frei sie ihre Tage verbringen, wenn man nichts muss und (fast) alles darf, vielleicht wundere ich mich irgendwann einmal auch nicht mehr darüber, wie schmutzig Kinder am Abend nach stundenlangem Herumstrolchen zur Haustür herein kommen (und am liebsten auch genau so ins Bett hüpfen würden), vielleicht koche ich NOCH mehr Karamellsauce… Wiedemauchsei, wir freuen uns jedenfalls, dass unser Alltag noch länger so frei, lotterig und gemütlich sein darf. Ab spätestens Mitte September arbeite ich wieder an allerlei schönen Projekten, auf die ich mich schon ganz sehr freue.
(Wachablösung vor dem Schloss Amalienborg in Kopenhagen – ich ahnte nicht, dass außer mir noch ein paar andere Menschen zugucken wollten… Und weil ich so klein bin, musste ich erst mal mit alternativen Zuguckmöglichkeiten vorlieb nehmen)
Nach weeeeeit mehr als zwei Jahrzehnten Eltern-Sein (und sechs Kindern), wagten mein Mann und ich zum allerersten Mal, uns eine zweisame Auszeit zu mopsen – seit mindestens drei Jahren hatten wir das im Sinn und nun war es unglaublicherweise wirklich soweit. Die beiden mittleren Kinder hüteten Haus, Hof und unsere Tiere (sie sind dafür jetzt unterwegs), unsere beiden Zwillingsbuben erlebten bei der großen Schwester in Berlin ihre kleinen und großen Abenteuer (die ersten Tage hatten sie Fieber und ich wusste nix davon) und wir zwei beiden zogen auf und davon nach Kopenhagen.
Als wir unseren Doppelpack Flöhe auf der Rückreise glücklich und zufrieden in Berlin abholten, blieben wir vor der restlichen Heimreise noch einige Tage zusammen in der Hauptstadt – so ein gemütliches WG-Leben ist auch für uns Eltern ein kleines Abenteuer.
Mein Flohmarktfundstückchen, das meine Tochter für mich durch die halbe Stadt trug, grünt mittlerweile in meinem Nähstübchen.
Und weil mich auch in den Ferien dann und wann mein Nähstübchen lockt (mit dem neunen Sesselchen ist`s noch gemütlicher), hängt seit gestern diese kleine, feine genähte Süßigkeit aus roséfarbenem Leinen am Kleiderbügel – das kurze Baby-Kleidchen (oder Blüschen, Hängerchen…) schmückt eine allerliebste Rotkehlchen-Stickerei* (maschinengestickt) – der Zweig unter den Beinchen wurde zusätzlich von mir von Hand dazu gestickt.
An diesem Schnittmuster werkle und zeichne ich schon seit Ewigkeiten – endlich bin ich rundum zufrieden und freue mich, dass ich solche und ähnliche Leinenkleidchen und -Blüschen (bzw. Hängerchen) nun nicht mehr nur für große Mädchen wie mich, sondern auch für Babys/Kleinkinder und in einigen größeren Kindergrößen nähen kann (dieses erste hier ist bereits versprochen, die nächsten möchte ich aber gerne für mein Lädchen nähen).
P.S. ich nähe dieses Kleidchen in unterschiedlichen Varianten: für die Kleinsten nähe ich es recht kurz, es ist also mehr Blüschen als Kleid, das zu einer Hose oder Leggins getragen werden kann (Krabbelkinder können sich mit Kleidern ja nur schlecht fortbewegen). Ab ca. Größe 80/86 (Laufalter) nähe ich es als Blüschen oder als Kleid. Auch für ältere Kinder nähe ich diese Art in unterschiedlichen Längen (und hier gibt`s nochmal die Variante mit der kurzen Passe wie bei diesem Beispiel und einer längeren, die dann unterhalb der Brust sitzt).
*Stickdatei Rotkehlchen | acufactum
Die Stickdatei (digitalisiert von Sandra Schruff | Coradesign) ist im Buch „Ach du liebe Maus“ enthalten, an dem ich (zusammen mit wunderbar kreativen anderen Frauen) in den vergangenen Monaten arbeitete (das Buch ist seit heute ganz druckfrisch erhältlich, ich zeige bald mehr davon).
Das wunderschöne Rotkehlchen- Motiv stammt aus der Zauberfeder von
Daniela Drescher
Achtung-Achtung – eine wichtige Durchsage:
Im Buch „Ach du liebe Maus“ sind neben allerlei feinen Nähideen natürlich auch wieder wunderschöne Motive zum Sticken enthalte, dieses Mal sogar als Kreuzstich-Vorlage & zusätzlich für die Stickmaschine, Eiderdaus!!!
Schnittmuster für das Baby-Leinenkleidchen | Eigenwerk Amselle
Sonnige Grüße,
Michèle ♥
*Dieser Blogbeitrag enthält Verknüpfungen (dunkel hervor gehobene Textstellen).
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