Wollt Ihr mal sehen, wie sich inzwischen unser Steinmetzprojekt entwickelt hat, hm?
(HIER gab`s die ersten Bilder zu sehen).
Madeleine fällt die Arbeit leichter als mir (zumindest was die Geschicklichkeit und Erfahrung betrifft – sie kennt das Steinmetzen eben aus dem Werkunterricht an der Waldorfschule), aber wir sind beide nach einem Tag in der Steinwerkstatt (naja, wir sind meist abwechselnd max. 3-4 Stunden dort und das auch nicht jeden Tag) noch immer völlig erledigt. Ich habe tagelang mit Muskelkater zu kämpfen und noch immer falle ich nach der für mich körperlich furchtbar anstrengenden Arbeit zu Hause sofort auf mein Sofa und schlafe (wie schon ersten Tag) augenblicklich ein. Jadochwirklich, es ist ein ziemlich steiniger (aber auch erfüllender) Weg.
Das Steinmetzen so hautnah kennenlernen zu dürfen ist eine wertvolle Erfahrung für mich – ich bin auch tief beeindruckt von dem, was neben mir geschieht. Unfassbar, wie in einen bis vor Kurzem noch glatten Maulbronner Sandstein eine Petrus-Figur gemeiselt wird (Denkmalpflege/ein originalgetreues Replikat einer Figur aus einer Stuttgarter Kirche). Ich stehe jedes Mal ehrfürchtig davor.
Wie man sehen kann, hat sich in den vergangenen Wochen reichlich getan (wir arbeiten seit genau zwei Monaten an unserem Werkstück aus gelbem Jura-Kalkstein, die heutigen Bilder sind aber auch schon wieder zwei Wochen alt). Der Grabstein für meinen Papa nimmt ansehliche, weiche Formen an – ich bin ein bisschen sehr stolz auf das, was wir Hand in Hand bisher geschafft haben.
♥ Mein Papa wird staunen – bzw. ist er eigentlich ja immer mit anwesend ♥
Vor einigen Tagen haben wir draußen im Hof auch eine kleine Steinmetzwerkstatt aufgebaut – Kind Nr. 4 arbeitet dort an seiner Projektarbeit für die Waldorfschule. Ganz bestimmt wird er damit vor Madeleine und mir fertig 😉
Wenn ich unser Alltagsgeschehen (so wie hier im Hof das Steinmetzen mit meinem Sohn) mit der Kamera begleite, besondere Momente für die Ewigkeit festhalte (ich habe eine ganze Serie von Bildern davon, auch zusammen mit den beiden kleinen Herren, die das Geschehen fasziniert beobachten), wird mir immer mehr bewusst, dass diese Art der authentischen Fotografie eigentlich genau das ist, was mir gefällt. Ich möchte die Lifestylefotografie, bzw. Reportagefotografie (ich nenne es Bildergeschichten) zukünftig gerne auch viel mehr in meine Arbeit für Kunden einfließen lassen, vor allem in der Kinder-, bzw- Familienfotografie. Dazu ist auch schon ein eigener Blogbeitrag geplant.
Meine Angebots- und Honorarinformationen überarbeite ich aus diesem Grund – bitte habt noch etwas Geduld.
Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Frühlingswochenende – ich werde weiter an meinem Buchprojekt arbeiten und dafür spontan noch eine kleine Idee mit aufnehmen, nach deren Herstellung ich schon so oft gefragt wurde!
Herzlichst,
Michèle♥
(Die Kommentarfunktion musste ich vor einiger Zeit leider deaktivieren, weil ich unheimlich viel Spam bekommen habe. Ich freue mich aber sehr über Eure Meinungen, Anregungen, Wünsche usw. per Email!)