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In Allerlei

Einschulung

Nach einem kleinen Päuschen, das ich genutzt habe, um nach einer Spätsommergrippe wieder auf die Beine zu kommen, vor allem aber für die Vorbereitungen zur Einschulung unserer Zwillinge am vergangenen Samstag, melde ich mich (fast gesund) wieder zurück.

Hinter mir liegen sehr aufregende Tage – ich habe nicht nur meine beiden Kleinsten wieder ein Stückchen mehr in die große weite Welt (Schule) ziehen lassen, sondern endlich auch meine älteste Tochter von ihrer kleinengroßen Weltreise ganz spontan in Paris abgeholt und dort noch ein bisschen gemeinsame Zeit mit ihr verbracht. Gleich einen Tag nach unserer Heimkehr habe ich das Bett gehütet (zu viel Aufregung und zu wenig Schlaf ;-), obwohl doch noch so viel für den ersten Schultag unserer Nesthäkchen vorzubereiten war. Die Schultüten, Eurythmie- und Rechentaler-Beutelchen waren noch nicht ganz fertig, die Waldorf-Rollmäppchen noch nicht einmal angefangen und so ist es gekommen, wie es kommen musste: noch ordentlich schwach auf den Beinen sollte alles in den letzten beiden Tagen vor der Einschulung gezaubert werden (das kommt davon, wenn man alles immer aufschiebt – so ist das ganz oft bei mir, dann laufe ich allerdings meist auf Hochtouren und irgendwie klappt es letztlich immer).

An unserer Waldorfschule gibt es die schöne Tradition, dass alle Erstklässler mit einem Blumenkränzchen zur Einschulungsfeier kommen (ein wunderwunderschöner Anblick, wenn sie so hübsch bekränzelt auf der Bühne sitzen). So habe ich am Freitag im Blumenladen kleine Röschen und Minihagebutten besorgt, im Garten Efeu geschnitten und daraus bis in die Dämmerung hinein zwei herbstliche Kränzchen für Matti & Jonah gebunden, bevor ich mich um die Schultüten gekümmert (und Kuchen gebacken) habe: Wie bereits vor zehn (!!!) und sechs (!!!) Jahren habe ich wieder Weidentüten geschmückt – die handgefilzten Röschen und Glückspilze, mit denen die beiden Weidenschultüten von damals noch immer verhübscht waren, habe ich entfernt und stattdessen mit den Namen unserer Zwillinge bestückt. Zum Verschließen habe ich farblich passende Seidentücher verwendet, die mit Filzschnüren zusammengehalten werden.
Ich glaube, nachdem ich vor 10 Jahren meine erste Weidenschultüte auf meinem damaligen Blog gezeigt habe, hat sich diese Idee nach und nach verbreitet. Vor allem bei Waldorf- und Waldkindergartenfamilien findet man inzwischen immer mal wieder Weidenschultüten. Eine Erzieherin eines Waldkindergartens hat mich vor Jahren einmal angeschrieben und mir erzählt, wie schön sie diese Idee findet, dass sie nun deshalb jedes Jahr zusammen mit den Eltern Weidentüten für die angehenden Schulkinder flechten möchte ♥

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Die Reste der Blumenkränzchen haben unseren festlichen Frühstückstisch geschmückt:Einschulung, Waldorfschule, erster Schultag, Waldorf, Herbst, dokumentarische Fotografie, Reportagefotografie, Fotograf, Lillemor, Bietigheim-BissingenSchultüte, Weidenschultüte, Einschulung, Waldorfschule, erster Schultag, Waldorf, Herbst, dokumentarische Fotografie, Reportagefotografie, Fotograf, Lillemor, Bietigheim-Bissingen

Mitbringsel für die Schultüten aus Paris:
In einem zauberhaftschönen Kinderbuchladen habe ich süße Öko-Pappbilderbücher von Katrin Wiehle mit französischem Wortschätzchen entdeckt. Die Büchlein (es gibt mehrere davon zu unterschiedlichen Bereichen – ich habe mon petit jardin & ma petite forêt ausgesucht), die eigentlich für Kleinkinder gedacht sind, die die eigene Sprache entdecken, eignen sich in der französischen Fassung aber auch wunderbar für kleine Schulkinder hierzulande, die schon ab der ersten Klasse (neben dem Englischunterricht) Französischunterricht haben (HIER die Bücher in deutscher Ausgabe).

Was keinen Platz in der Schultüte gefunden hat, habe ich einfach in die beiden feuerwehrroten Schulranzen gepackt (einer davon hat schon unsere beiden Mittelkinder durch die erste Schulzeit begleitet, den zweiten haben wir glücklicherweise in weiser Voraussicht schon vor etlichen Jahren von einer lieben Familie vererbt bekommen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich mag es, wenn so besondere Sachen im wahrsten Sinne des Wortes weiter getragen werden ♥

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Große Geschenke waren übrigens nicht in den Schultüten – eher Sachen, die die Kinder sowieso in der Schule brauchen: Hausschuhe, Springseile, Frühstückstischsets, Vesperdosen, Waldorf-Rollmäppchen, Eurythmiebeutelchen, Fahrkartenmäppchen… Ein Teil davon mit Liebe selbst gemacht*.
Natürlich habe ich auch ein bisschen Süßkram und Firlefanz (Gummihüpfball, Seifenblasen, Kreisel usw.) eingepackt.

*Manches zeige ich demnächst, das ein oder andere habe ich nämlich mit den neuen Stickdateien von acufactum verhübscht – wie versprochen stelle ich Madeleines Motive nach und nach hier im Blog vor.

Montagsgrüße,

Michèle ♥

Lillemor, Michèle Brunnmeier, Fotograf, Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg