Ein kleiner Helfer hat mir bei der Zauberei etwas geholfen und ein bisschen Goldstaub über die gute Weihnachtsstube gepustet und so eine lichte und frische Stimmung zwischen Tannengrün und Bratapfelduft für Was wir lieben herbeigezaubert.
Naja, ganz so einfach war das mit dem Zaubern leider nicht, hier und da haben wir uns dann doch anders beholfen:
Im Wohnzimmer haben wir einen dicken Ast mit einer Filzschnur an zwei Gardinendrahtseilen über dem kleinen Eisenbettchen befestigt, um wiederum den Baldachin aufzuhängen, den ich mir für einige Bildszenen dorthin gewünscht habe. Mein Mann hat mich ein bisschen sehr schief angeschaut, muss ich gestehen. Aber im Grunde kann er froh über diese Konstruktion sein, denn die Alternative wäre gewesen, ein Loch für einen Haken in die Decke zu bohren und wer schon einmal das Vergnügen hatte zu sehen, wie famos ich Nägel in die Wand haue, der ahnt, dass die Alternative mit dem Ast an den Gardinenseilen die bessere Idee war.
Ich verrate schon einmal, dass ihr euch schon ganz sehr auf wunderschön umgesetzte Kreuzsticharbeiten nach Illustrationen von Daniela Drescher freuen dürft – es war eine Wonne für mich, einige dieser allerliebsten Stickereien zu Geschenkebeutelchen, Kisselchen und andere liebe Dinge zu verarbeiten und all das in Bildern festzuhalten
Auch ein Puppenkind ist wieder im Buch mit dabei – die kleine Frieda ♥
Neben allerlei Näh- und Stickarbeiten hält das Buch auch einige Rezeptinspirationen bereit – Madeleine hat z.B. während ihres Weihnachtsbesuchs bei uns zusammen mit ihren zwei kleinen Brüdern passend zum Wolkenkissen (mein absolutes Lieblingsstück) Wolkenplätzchen gebacken…
Und ich war so richtig froh, dass man mitten im Winter Pfefferminze in Töpfen kaufen kann, die ich u.a. für dieses liebe Kreuzstichmotiv gebraucht habe:
Schon seit Wochen sehe ich überall Eukalyptus, habe mir nun selbst einen großen Bund besorgt und daraus für einige Tischszenen Kränzchen gebunden – was für ein unsagbar frischer Duft zusammen mit Tannenzweigen, Karamell und Pfefferminze um die Wette um unsere Nasen weht…
Ja, und als Sahnehäubchen oben drauf arbeiten Sandra Schruff und ich zu allem Glück auch noch an neuen Stickdateien, worüber ich mir wieder mal ein Loch in den Bratapfel gefüllten Bauch freue:
Und weil heute Dreikönigstag ist, zeige ich noch eine kleine Familien-Bildergeschichte:
Bei Freunden in der Schweiz (liebe Urschelers – Danke noch einmal für eure so liebe Gastfreundschaft und die immer wieder, wenn auch viel zu seltene, schöne Zeit bei euch ♥) haben wir vor einigen Jahren den Brauch des Dreikönigskuchens kennen gelernt, den ich sehr, sehr schön und nachahmenswert finde – in aller Frühe haben wir heute auch einen gebacken.
Aus süßem Hefeteig haben wir für jeden von uns eine kleine Kugel geformt, in einer davon dann ein Haselnüsschen* versteckt (in der Schweiz nimmt man stattdessen gewöhnlicherweise einen König aus Kunststoff), die Kugeln dann zu einer Blume geformt in die Backform gelegt, mit Mandelblättchen bestreut und gebacken.
*Wer dann später beim Essen in seiner Hefekugel das Nüsschen findet, darf den lieben langen Tag lang König oder Königin, bzw. einfach Heiligerdreikönig (Kindermund) sein – natürlich standesgemäß gekleidet – und am Abend vor dem Schlafengehen eine Geschichte aussuchen.