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In Allerlei

Das Weihnachtskind

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Voriges Jahr habe ich das Bilderbuch DAS WEIHNACHTSKIND von Rose Lagercrantz (Moritz Verlag) im Lieblingsbuchladen entdeckt.

Meine Buchhändlerin Barbara hat mir ihren Lieblingssatz daraus vorgelesen

Sie wickelte es in Stofffetzen und gab ihm die Brust. Und alles wurde gut

Ich habe das Buch mitgenommen. Eigentlich weniger für meine Kinder, vielmehr für mich. Seit gestern steht es mit einer Schafherde, einem Haselzweig und einer Bienenwachskerze auf dem Jahreszeitenregal im Wohnzimmer und wirklich jedes Mal, wenn mein Blick diese kleine Szene streift, wird mir warm ums Herz. Das ist für mich Advent – ich brauche gar nicht viel, nur diese kleinen lichten Momente und ich wünsche mir sehr, dass ich das meinen Kindern so mitgeben kann


Auszug aus der Rezension der UNO Flüchtlingshilfe

Trotz der Parallelen zur ursprünglichen Bibelgeschichte steht im Mittelpunkt der Geschichte so auch nicht der Aspekt einer einzigen richtigen Religion, sondern die Sehnsucht der Menschen nach einem friedvollen Miteinander. Den Namen des Weihnachtskindes wird man dementsprechend im gesamten Text vergebens suchen. Rose Lagercrantz erreicht durch das gezielte Weglassen nämlich, dass die Geschichte allgemeinen Charakter erhält und somit verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen als Grundlage für die Bildung eines respektvollen und umsichtigen Miteinanders ohne Gewalt dienen kann. Gleichzeitig weiß man beim Lesen jedoch auch, dass die Hoffnung auf Frieden auch viele, viele Jahre, nachdem die Geschichte sich zutrug, noch immer nicht in Erfüllung gegangen ist und stattdessen weiter Kriege die Menschen entzweien und zur Flucht zwingen. Dennoch, auch wenn dieser fade Beigeschmack vielleicht trüben mag, eines macht das Buch ebenso deutlich: Aufzugeben wäre fatal. Es ist immerhin nie zu spät, daran zu arbeiten, dass irgendwann überall auf der Welt Friede herrscht“


Adventsgrüße,

Michèle


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